Braun Series 5

Die Rasierer der Braun Series 5 liegen sowohl preislich als auch qualitativ irgendwo in der Mitte der Braun Elektrorasierer.

Wie gut sind sie wirklich? Lohnt sich der Kauf? (Die Antwort wird Sie wahrscheinlich überraschen)

Diese Fragen klären wir in diesem Artikel, sodass Sie das für Sie passendste Gerät finden.

Unsere Empfehlungen

Um es kurz zu machen: Wir empfehlen die Series 5 in 2023 nicht!
Preislich und qualitativ ist es weder Fisch noch Fleisch, weshalb Sie eher zur Series 7 (teurer und besser) oder Series 3 (günstiger aber gut) greifen sollten!

Braun Rasierer Test – Ergebnis

Falls es die Series 5 sein soll: Braun S5145s

Unsere Empfehlung innerhalb der Series 5

In diesem Video erklären wir, weshalb wir die Series 5 eher nicht empfehlen würden:

Inhaltsübersicht

Die Series 5 Kurzporträt


Der Braun Rasierer Series 5 ist ein Folienrasierer, der sich wie die Series 7 und 9 durch einen dynamisch-flexiblen Rasierkopf auszeichnet. Sein Schneidblock besteht aus drei Einzelelementen. Die neueste Generation ist ein Wet & Dry Modell.

Während die höheren Series 7 und 9 mit der Sonic Technologie arbeiten, entfallen beim Series 5 die Mikrovibrationen des Schneidkopfes. Darüber hinaus hat er keinen SkinGuard. Der SkinGuard soll die Haut glätten und vor den Scherelementen schützen.

Das „cc” im Namen kennzeichnet die Reinigungsstation Clean & Charge.

Features der Series 5

Jahrgang 2017 oder auch Series 5²

Die aktuelle Serie 5 von Braun ist die dritte Generation seit der Einführung dieser Linie.

Sie können die neuen Rasierer leicht von den älteren unterscheiden, da die Modellnamen aus vier Ziffern bestehen und mit der Ziffernfolge 51 beginnen. Die Namen des Vorgängers hingegen beginnen mit 50.

Die aktuellen Rasierer stellen ein kleines Update dar, die Braun als Series 5² bezeichnet. Die Änderungen zu den 50**-Geräten sind größtenteils kosmetisch. Braun versucht dadurch, die Linie zu vereinheitlichen und etwas Licht ins Dunkel der Produktbezeichnungen zu bekommen. Braun hat sogar die Modellnummern von den offiziellen Produktseiten gestrichen. Man liest nun Braun Series 5 schwarz mit Reiseetui oder Braun Series 5 schwarz / blau mit Clean & Charge Station. Die Modellnummern erscheinen nur noch auf der Verpackung.

Zu den kosmetischen Veränderungen gegenüber der Vorgängerserie gehört auch das umfangreiche Rasierer Display. Je nachdem, ob es sich um ein Gerät mit oder ohne Reinigungsstation handelt, ist dieses 5- oder 6-stufig. Wenn die Einschaltsperre aktiv ist, zeigt es ein Schlosssymbol. Soll das Gerät in die Reinigungsstation, erscheint ein Tropfensymbol. Drei grüne Ladebalken geben Auskunft über den Ladezustand des Akkus. Und wenn der Akku kaum noch Saft hat, leuchtet eine rote Restkapazitätsanzeige in Form einer Batterie.

Die neue Generation besteht ausnahmslos aus Wet & Dry Geräten. Das bedeutet, dass die Rasierer nur kabellos verwendet werden können.

Im Handel sind folgende Varianten erhältlich:

ohne Reinigungsstation

mit Reinigungsstation

Die Vorgänger-Generation, Jahrgang 2012

Sie erkennen diese Geräte an ihrer vierstelligen Produktnummer, die mit der Ziffernfolge 50 beginnt.

Diese Generation unterscheidet sich in einem Punkt von der Neuauflage des Jahres 2017: Bis auf den Braun Series 5 5040s handelt es sich ausnahmslos um Trockenrasierer, die auch am Netzstecker laufen.

Unserer Meinung nach bieten die 2012er und die 2017er Generation eine identische Rasierleistung. Wenn ein älteres Modell von Ausstattung und Preis her Ihren Bedürfnissen entspricht, dann treffen Sie eine gute Kaufentscheidung. Es nicht nötig, einen Aufpreis zu zahlen, nur um die neueste Version in der Hand zu halten. Die Features entsprechen denen der Series 5².

Der Braun Series 5 5197cc zählt zu den beliebtesten Modellen der Series 5.  Wahrscheinlich kommt das daher, weil die meisten Männer die Trockenrasur bevorzugen. Dazu überzeugt hier die Reinigungsstation mit ihrem Komfort. Können Sie hingegen auf die Reinigungsstation verzichten, bietet Ihnen der Braun Series 5 5020s ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Hier ein Überblick über alle Varianten dieser Series 5 Generation:

ohne Reinigungsstation

Wet & Dry

mit Reinigungsstation

Lohnt sich der Kauf eines Series 5?

Series 5, 7 und 9 zählen zum Premiumsegment, was sich auch im Preis widerspiegelt. Doch die drei Serien liegen da recht dicht beieinander.

Der große Preissprung innerhalb der Series Rasierer findet zwischen Series 3 und Series 5 statt. Diese sind die beiden wesentlichen Verbesserungen des Series 5 gegenüber dem Series 3:

1.) Der Akku

Series 3 hat einen einfachen NiMH Akku. Diese sind anfällig für den Memory-Effekt. Im Gegensatz dazu wurde der Series 5 mit einem modernen Lithium-Ionen-Akku ausgestattet.

Unserer Meinung nach ist die Akkuleistung eines der Hauptkriterien beim Kauf von Elektrogeräten. Allerdings sind nur die Wet & Dry Modelle vom Akku abhängig. Die anderen Rasierer funktionieren auch über die Steckdose.

2.) Der Scherkopf

Der Braun Series 5 Scherkopf ist beweglich gelagert und passt sich dadurch besser an Konturen an. Beim Scherkopf der 3er Serie bewegen sich zwar die einzelnen Scherelemente, doch der Scherkopf selbst ist starr mit dem Griff verbunden. Erfahrene Benutzer gleichen das Manko aber locker aus, indem sie ihre Handbewegungen anpassen.

Series 7 und 9 hingegen haben etwas, was der Series 5 nicht hat:

Die Sonic Technologie und den Skinguard, wodurch sie wesentlich schonender rasieren. Von der Performance nimmt es der Series 7 mit dem 9er auf. Series 9 gefällt darüber hinaus durch sein elegantes Äußeres.

Warum also nicht noch paar Euro drauflegen und einen „richtigen” Premium Rasierer kaufen? Die Abstriche, die man beim Series 5 hinnehmen muss, passen unserer Meinung nach nicht zu seinem verhältnismäßig hohen Preis. 

Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, sich die Series 3 und Series 7 genauer anzuschauen. Unserer Meinung nach bieten diese ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.

Hier die aktuellen Serien im direkten Preisvergleich:

Gerätevorstellung Braun Series 5 5030s

Der Braun Rasierer Series 5 beweist sich auch bei härteren und dichteren Bärten. Im Vergleich zur 3er-Serie zeigt sich der Akku leistungsfähiger. Während der Series 3 noch mit einem NiMH-Akku arbeitet, verfügt Series 5 über einen modernen Lithium-Ionen-Akku.

Wir finden, dass Series 5 auch optisch mehr hermacht. Die Form ist tailliert, der Scherkopf thront dominant auf dem Handstück. Er wirkt männlicher als der etwas formlose und rundliche Series 3.

Beim Rasieren von 3-Tage-Bärten stößt das Gerät aber an seine Grenzen. Kurz: es ziept! Anscheinend wurde der Rasierer nur für die tägliche Rasur konzipiert.

Sollten Sie zu den Männern gehören, die Ihre Barthaare gerne längere Zeit stehen lassen, müssen Sie zuerst mit dem Langhaarschneider vorarbeiten. Hier liegt aber das Problem der Braun Series Rasierer. Da die Geräte vom Hauptberuf Elektrorasierer und keine Barttrimmer sind, fällt die Trimmleistung bescheiden aus.

Weiterhin kritisieren einige Nutzer, das Gerät wäre zu laut und zu schwer.

Die Modelle des Jahrganges 2012 sind größtenteils Trockenrasierer, wie auch der 5030s. Das bringt den Vorteil mit sich, dass Sie sich rasieren können, wenn das gute Stück an der Steckdose hängt. Trotzdem ist das Modell 100 % wasserdicht und lässt sich unter fließendem Wasser reinigen.

Braun bewirbt seine Rasierer mit vielen schicken Begriffen, die sehr bedeutsam klingen und, dem Zeitgeist folgend, dem Englischen entlehnt sind. Wir übersetzen mal kurz:

AutoSense

Wird der Bart dichter, passt sich der Motor an und schießt eine Portion Extra-Power zu.

FlexMotionTec

Sammelbegriff für MicroMotion und MacroMotion.

MicroMotion

Mit dem Blick aufs Detail. Die drei Scherteile sind einzeln gelagert und bewegen sich in der Horizontalen.

Sechs oder gar acht Dimensionen bringt aber auch ein Braun Series 5 nicht zustande, liebe Braun Werbetexter. Wir leben in einer dreidimensionalen Welt, und daran wird sich auch die nächsten Jahrhunderte so schnell nichts ändern.

MacroMotion

Mit dem Blick aufs Ganze. Der Rasierkopf ist flexibel gelagert und lässt sich ab Mittelstellung um +/-20° schwenken. Braun macht da natürlich gleich ein 40° draus.

SensoFoil

Das ist der Name für die Braun Scherfolie. Hier wurden Bereiche mit verschieden großen Öffnungen geschaffen, damit Haare unterschiedlicher Dicke und Wuchsrichtung erfasst werden.

ActiveLift (hieß früher PowerComb)

Zwischen den Scherfolien sitzt ein oszillierender Trimmer und richtet auch eng anliegende Haare unter dem Kinn auf. Sieht wie eine Kreuzung zwischen Heckenschere und Serpentinenstraße aus.

Bei der neuen Series 5² heißt die Technik nun UltraActiveLift. Wahrscheinlich wird es bei der kommenden Generation dann MegaUltraActiveLift heißen.

3-fach Schersystem

Das bedeutet schlicht, dass der Scherkopf aus zwei Scherfolien und einem Integralschneider besteht. Mit dem Integralschneider ist die oszillierende Heckenschere gemeint.

Zubehör und Ersatzteile

Braun Series 5 Scherkopf

Das Schersystem für die neueste Generation wie auch den Vorgänger ist dasselbe. Zwischen den Scherkopfkassetten 52S und 52B gibt es nur einen Unterschied: 52B ist schwarz, 52S ist silberfarben.

Zum Lieferumfang der Rasierer Series 5 gehört auch eine kleine Ölflasche. Wenn Sie Ihren Rasierer regelmäßig unter fließendem Wasser reinigen, sollten Sie einmal pro Woche einen Tropfen Öl auf dem Scherkopf verteilen. 

Reinigungsstation

Die Clean & Charge Station ist ein multifunktionelles Gerät, welches den Rasierer reinigt, desinfiziert, trocknet und auflädt.

Sie sollten sich vor dem Kauf des Rasierers überlegen, ob Sie eine Clean & Charge Station brauchen oder nicht. Ein Sologerät später noch nachzurüsten, ist nicht möglich. Reinigungsstationen funktionieren nur mit den Rasierern, welche im Paket mit den Stationen verkauft werden. Man erkennt die kompatiblen Geräte an den metallenen Kontaktpunkten auf ihrer Rückseite.

Reinigungsstationen anderer Serien passen nicht. Für einen Elektrorasierer der Series 5 benötigen eine Clean & Charge Station, die explizit für die Series 5 gebaut wurde.

An Folgekosten kommen nur die Ausgaben für die Reinigungskartuschen dazu. Im Vorteilspack kosten diese zwischen vier und fünf Euro pro Stück. Eine Kartusche hält etwa einen Monat.

Braun Reinigungskartuschen

Sie können den Rasierer auch sehr gut ohne eine Reinigungsstation säubern, indem Sie einfach den Rasiererkopf abnehmen. Halten Sie den Scherkopf und den freigelegten Schwingkopf unter Wasser und lassen Sie beide Teile vor dem Zusammenstecken trocknen.

Series 5 - Wie alles begann

2005/2006

Mit den Series-Rasierern erfindet Braun keine völlig neuen Apparate. Bereits um die Jahrtausendwende existieren Vorläufer der heutigen Series 5, wie zum Beispiel das Modell Flex XP. Das sportlich-schlanke Gerät bietet einen flexiblen Schwingkopf und ein Dreifach-Schersystem.

Wenige Jahre später kommen der 360° Complete und der Contour auf den Markt. Die Geräte sehen nun rundlicher aus und der Scherkopf trennt sich optisch vom Handstück.

Die drei Modelle des Contour (5895, 5877 und 5875) zeigen bereits den typischen flexiblen Scherkopf mit dem Dreifach-Schersystem. Beim 360° Complete kann der Kunde zwischen vier verschiedenen Varianten wählen. Diese bieten einen oszillierenden Scherkopf mit PowerComb, dem Vorläufer des ActiveLift Integralschneiders.

2007 - Die Braun Series

Im Jahr 2007 schafft Braun die klingenden Bezeichnungen bei seinen Elektrorasierern endgültig ab. Geräte wie InterFace, FreeGlider, Flex XP und Accelerator werden in Braun Series 5, 3 und 7 aufgeteilt. Später kommt noch die Series 9 dazu.

Der Typ Series 5 startet mit drei Auflagen. Am einfachsten strukturiert ist der Braun 510, der nur im Netzbetrieb funktioniert. Der Braun 560 und der 5197cc verfügen bereits über einen Lithium-Ion-Akku. 

Bis zum Jahr 2010 wird Series 5 aufgehübscht und um verschiedene Variationen erweitert. Was diese Generation ausmacht, ist der Sensitive-Schalter. Damit kann der Scherkopf für größtmögliche Kontrolle fixiert werden, oder aber voll schwingen, wodurch maximaler Komfort erzielt wird. 

Generell handelt es sich bei den Series um jeweils einen Rasierer, der in verschiedenen Farben und mit verschiedenem Zubehör angeboten wird. Für kleine Änderungen in der Ausstattung vergibt Braun jedes Mal eine neue Modellnummer.

Schauen wir uns einmal Typ 5751 an. In der Komplettversion Series 5 5197cc bringt das Gerät sowohl eine Reinigungsstation als auch ein Reiseetui mit. Optisch wurde der 590cc mit der Farbkombination Edelmetall/Schwarz aufgepeppt. Den Rasierer gibt es wahlweise auch ohne Reinigungsstation, ohne das Edelmetall, mit blauen Seitenstreifen, oder in der Moritz Bleibtreu-Edition mit zwei zusätzlichen Reinigungskartuschen. Voilà, schon haben wir fünf „Geräte” und fünf verschiedene Modellnummern.

So weit kommt man noch mit.

Doch nun tobt sich Braun sogar innerhalb der Modellnummern aus.  Die Unterschiede sind kaum auszumachen. So verschwindet zum Beispiel der Sensitive-Schalter, der Aufdruck on/off vom Einschaltknopf wird eliminiert, oder die Beschriftung „Series 5” wandert vom Gerätekörper zum Scherkopf.

Es wirkt, als ob Braun seine Vertriebsleute alle paar Monate auswechselt und diese sich jeweils mit einer eigenen Modellnummer in der Firmengeschichte verewigen wollen. Das Resultat: Es wird unübersichtlich. So erscheint die 570er Variante als 570s-4, 570cc, 570cc-3 und als 570cc-4.

Echt jetzt, Braun?

Wir wollen das Thema hier aber nicht weiter verfolgen, da diese Generation Elektrorasierer inzwischen eingestellt wurde. Nur wenige Modelle der ersten Series 5 Generation, wie zum Beispiel der 5197cc oder der 570s-4, sind noch im Handel erhältlich.

5197cc

Die neue Version des Braun 590cc

Manchmal erreichen uns auch Anfragen nach einem Braun Series 5 500cc. Wir klären dann auf, dass hier ein Missverständnis vorliegt, denn ein Modell 500cc hat nie existiert.

Fazit

Soll es ein Braun Rasierer Series 5 sein?

Wenn Sie den Apparat nicht vorrangig nach Ihrem Budget auswählen, empfiehlt sich die Vollversion, da Sie hier die meisten Features bekommen. Von der Rasierleistung sind alle diese Geräte gleich.

Trotzdem tun wir uns schwer, der Series 5 eine Empfehlung auszusprechen. Der große Preissprung zur Series 3 passt nicht zu den Verbesserungen, die der Series 5 mit sich bringt. Wir raten Ihnen deshalb, einen Blick auf die anderen Braun Series zu werfen, da diese unserer Meinung nach ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Möchten Sie Geld sparen, empfiehlt sich der Series 3. Der Scherkopf ist zwar nicht flexibel, doch kann man das gut mit entsprechenden Rasierbewegungen ausgleichen. Bei den Premium Modellen ist der Series 7 unser Favorit. Er ist zwar etwas teurer, doch das Plus an Leistung überwiegt.  Im Praxistest kann er problemlos mit Series 9 mithalten.

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