Die Halsrasur – notwendig? Und wenn ja, wie?

Bartwuchs, ja Bartwuchs – heutzutage ein echtes Privileg für Männer, denn wer einen vollen und dichten Bart hat, hat so ziemlich alle Möglichkeiten, wenn es um das „Gesichtsstyling“ geht. Der aalglatte Kerl von nebenan kann von einem solch vollen Bart nur träumen!

Sei es drum! Spaß beiseite, denn ein voller und dichter Bart braucht mehr Aufmerksamkeit, als man zunächst vermuten würde. Er muss getrimmt, gewaschen, gepflegt werden und und und… Und hinzukommt auch noch, dass deutliche Konturen sichtbar gemacht werden müssen. Selbst ein 3-Tage-Bart braucht „hier und da“ eine Glattrasur, nämlich vor allem am Hals. Wieso ausgerechnet der Hals und was es bei der Rasur an der sensiblen Stelle zu beachten gibt, liest du nun im folgenden Text.

Inhaltsübersicht

Hals rasieren – ja oder nein?

Die Frage stellt sich ziemlich schnell, denn während es den meisten Männern vor allem an den Wangen oder zwischen Schnurrbart und Kinnbart an ausreichend Barthaar mangelt, ist die Region am Hals ziemlich dicht besiedelt.

„Doch wieso muss man sich ausgerechnet am Hals rasieren? Immerhin lasse ich mir einen 3-Tage-Bart stehen, um mich nicht so häufig rasieren zu müssen!“

Der Grund ist ziemlich eindeutig: Wer einen Bart tragen will, sollte trotzdem gepflegt aussehen. Der Bart kann noch so dicht sein, wenn der Träger sich nicht mit der Form beschäftigt, lässt der Bart ihn ziemlich ungepflegt und unattraktiv wirken. Um einen gepflegten 3-Tage-Bart Look zu kreieren, bedarf es dabei lediglich einer richtigen Konturensetzung am Hals. Das zeigt:

1. Dass du dir Gedanken um dein Äußeres machst.

2. Dass du Wert auf ein gewisses Maß an Ordnung legst, auch wenn du einen männlichen Bart trägst.

3. Dass dir Körperpflege wichtig ist.

 

Alle drei Aspekte wirken in der äußeren Erscheinung sehr attraktiv auf die Damenwelt, weswegen du nicht darum herum kommen wirst, deinen Hals regelmäßig zu rasieren.

Die Frage ist nur: Wie rasiere ich den Hals richtig? Das wirst du in dem Unterpunkt „Wie den Hals rasieren“ lesen, doch zuvor gibt es erst ein paar Informationen, was es beim Hals zu beachten gibt und wieso er so sensibel ist.

Die Problematik mit dem Hals

Den Hals zu rasieren ist gar nicht so leicht. Das wissen die meisten Männer, die am Hals sehr viel Bartwuchs haben. Denn die Haarwuchsrichtungen variieren extrem, während die Haut unter den Haaren sehr dünn und sensibel ist. Zu allem Übel befindet sich noch der Kehlkopf mitten im Feld der Rasur. Wer hier nicht aufpasst, riskiert gefährliche Schnitte direkt auf den Adamsapfel.

Wer zudem über eine allgemein sehr sensible Haut klagt, wird mit dem Hals einige Probleme haben, denn durch die schwierige Rasur, die sich durch die verschiedenen Haarwuchsrichtungen ergibt, entstehen immer wieder Hautirritationen oder kleine Pickelchen, die brennen und insgesamt einfach nicht schön aussehen.

Immerhin rasiert man sich ja, um gepflegt zu sein und wenn dann Pickel oder Hautrötungen auftreten, hätte man sich die Mühe auch sparen können.

Doch so tückisch die Rasur auch ist, wir kommen nicht drum herum.

Verschiedene Hauttypen – Nassrasur oder Trockenrasur am Hals

Vermutlich wirst du schon deine perfekte, persönliche Rasur kennen und wissen, ob deine Haut besser auf eine Nassrasur oder auf eine Trockenrasur reagiert. Falls du es noch nicht genau weißt, kannst du dich an folgenden Punkten orientieren:

Wann ist eine Nassrasur angebracht?

Die Nassrasur wird immer etwas gründlicher als eine Trockenrasur sein (wenn es um vollständige Glätte geht). Von daher bietet sich die Nassrasur natürlich bestens an, um detailverliebte Konturen am Hals zu setzen.

Doch hierbei ist auch das Risiko von Hautirritationen und Pickelchen am größten, denn durch den verwendeten Rasierschaum, dem warmen Wasser und den strapazierten Hautpartien gelangen sehr schnell Bakterien in die Poren, die zu unangenehmen Rötungen führen. Es kommt dabei ganz darauf an, wie dein individueller Hauttyp ist. Hast du eher dünne Haut, tust du gut daran, eine Trockenrasur vorzuziehen. Im Zweifelsfall musst du einfach ausprobieren, was bei dir am besten funktioniert.

Wann ist eine Trockenrasur angebracht?

Die Trockenrasur geht eigentlich immer und ist mit fast jeden Hauttyp kompatibel. Wenn du ein Bartträger bist, wirst du vermutlich nur ein Trimmer haben, weswegen du dir für die vollständige Glattrasur am Hals einen neuen Trockenrasierer kaufen müsstest. Wenn du sehr stark auf ein gepflegtes und detailliertes Äußeres achtest, so ist das eine sinnvolle Maßnahme.

Falls nicht, dann kannst du alternativ mit dem Trimmer über den Hals gehen und die niedrigste Stufe einstellen. Es werden zwar kleine Stoppeln zu sehen sein, doch wenn sie gründlich behandelt werden, macht das keinen großen Unterschied. Das ist jedoch eine Sache deiner persönlichen Präferenz.

Wie den Hals Rasieren – die Schritt-für-Schritt Anleitung

Auch wenn der Hals ein sehr sensibler Part der Bartregion ist, so ist es nun wahrlich kein Hexenwerk, in sorgfältig zu rasieren. Klar, zu Beginn ist ein wenig Mut und Ausprobieren gefragt.

Zunächst einmal müssen wir die Konturen festlegen.

Die untere Linie zum Hals hin

Nach unten hin ist der wichtigste und weitaus schwierigste Part, denn hier befindet sich der Adamsapfel. Um sie dennoch korrekt zu ziehen, solltest du etwas über den Kehlkopf ansetzen, und von da aus eine gerade Linie parallel zur Kieferlinie ziehen. Das bedeutet, dass du von dem mittleren Punkt (über dem Kehlkopf) schräg bis hin zum zu Kieferecke gerade rasierst. Es bietet sich für eine gute Übersicht an, wenn du einen Mehrfachspiegel benutzt oder dir einen zweiten Spiegel anschaffst, mit dem du problemlos auf deine Seiten schauen kannst. Alternativ kannst du den Kopf auch so weit nach unten neigen, bis du eine Falte im Hals siehst. An dieser Falte orientierst du dich für die Halslinie.

Die vertikale Linie zum Ohr hin

Hier gestaltet sich die Rasur viel einfacher, weil bei den meisten Männern von Natur aus alles ziemlich glatt liniert ist. Eventuell stehen hier und da ein paar Härchen ab, die es nun zu rasieren gilt. Das wichtigste ist dabei, dass du an der Stelle, wo sich der Kiefer winkelt, eine kleine Rundung einbaust.

Wenn du nun beide Linien gut gekennzeichnet hast, indem du die Haare sehr vorsichtig entfernt hast, kannst du den Rest des Halsbartes sehr leicht mit einem Nassrasierer oder mit einem Trockenrasierer wegrasieren.

Tipps: Diese Produkte werden dir bei der Rasur deines Halses helfen

Nun möchten wir dir noch zwei echte Geheimtipps vorstellen, die unter Männern immer beliebter werden:

1. Babypuder
2. Kokosöl

Der richtige (Glatt)Rasierer

Damit du deinen Bart mit einem Trockenrasierer möglichst glatt bekommst, bedarf es eines qualitativ hochwertigen Modells. Hier kann ein Fehlgriff schnell zustande kommen, weswegen du immerzu sehr gut aufpassen musst. Sparen ist hierbei leider die falsche Marschroute (wenn du es komplett glatt haben möchtest).

Eine gute Wahl wäre beispielsweise der Gillete Fusion ProGlide Flexball Power. Er rasiert wirklich sehr gründlich, durch die Vibrationen werden Hautirritationen minimiert und preislich auch sehr fair.. Das einzige Manko ist andererseits der Preis, denn immerhin machst du nur eine Kontur am Hals und du wirst dir regelmäßig neue Klingen kaufen müssen. Sollte es dir zu viel Geld sein, was durchaus verständlich ist, dann kannst du auch, wie oben schon beschreiben, deinen Trimmer auf die niedrigste Stufe stellen und minimale Stoppeln am Hals stehen lassen – es ist deine Entscheidung.

Die richtige Bartpflege

Im Prinzip ist die Bartpflege nicht wirklich schwer. Wir sehen hier nur wenige Produkte als wirkliches “Muss” an:

Ein Bartöl darf in keinem Männerbadezimmer fehlen. Jedenfalls nicht, wenn der Mann ein Bart trägt. Ein Bartöl ist auch bei einem 3-Tage-Bart ein Muss und ist zudem eine Wohltat für deine unterliegende und umliegende, freie Haut. Achte auch hierauf, dass es ein Bio-Öl ist, welches ausschließlich aus natürlichen Ölen besteht.

Neben dem Bartöl sollte man bei längeren Bärten auch regelmäßig ein Bartshampoo nutzen. Hier unsere Empfehlungen:

Zusammenfassung

Es gehört zur Pflicht eines bewussten Bartträgers, dass man sein Symbol der Männlichkeit gut pflegt. Dazu gehört eine gute Grundpflege (Waschen, Trimmen, Ölen, Formen), aber auch die Linierung eines Bartes – diese muss an dem Hals ansetzten. Es gibt allerdings tatsächlich Fälle, bei denen eine Halsrasur unnötig ist, entweder weil der dort wachsende Bart gut aussieht oder weil dort kein Bartwuchs herrscht. Die Mehrheit allerdings wird mit dem Hals hin und wieder zu kämpfen haben. Daher hoffen wir, dass der kurze „Halsrasur“ Ratgeber dir behilflich sein konnte.

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