Bart färben – Anleitung & Tipps

Bart ist im Moment voll im Trend – und damit ist nicht Bart Simpson gemeint, sondern Gesichtsbehaarungen mit den klangvollen Namen Moustache á la Tom Sellek, Henriquatre wie Will Smith ihn trägt oder der van Dyke–Style welcher David Beckhams Gesicht ziert.

Haar im Gesicht ist eine Möglichkeit seiner Männlichkeit und auch Individualität Ausdruck zu verleihen. Doch ein Bart will gepflegt sein. (Ausführliche Anleitungen, wie man den Bart richtig pflegt können hier gefunden werden.)

Dazu gehört auch das Färben des Bartes. Zur Färbung des Bartes kann man zum Friseur gehen und sich den Rundumservice gönnen. Allerdings wächst ein Bart recht schnell und somit sind in sehr kurzen Abständen immer wieder Friseurtermine nötig. Unter Beachtung einiger Punkte ist es recht einfach sich den Bart selbst zu kolorieren. Damit das Ergebnis zufriedenstellend ist, sollten jedoch einige Dinge beachtet werden. 

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf es beim Bart färben wirklich ankommt.​

Inhaltsübersicht

Wobei kann die Bartfärbung helfen?

Bei manchen Männern fängt es bereits im Alter von dreißig Jahren, dass einzelne Barthaare grau werden. Um jünger zu wirken, können graue Barthaare mit einer Farbe sehr gut abgedeckt werden. (Allerdings ist es im Moment sehr hipp, sich die Haare ganz bewusst grau zu färben.)

Wer sich die Deckhaare färbt, kann mit demselben Farbton natürlich auch sein Barthaar kolorieren, um ein gleichmäßiges Gesamtbild zu erreichen. Manche Bärte haben von Natur aus unterschiedliche Farbschattierungen im Bartwuchs. Auch hier kann eine Farbe helfen, ein ebenmäßigeres und eventuell volleres Bartbild zu erzielen.

Für ganz mutige ist eine Bartfärbung die Möglichkeit, ihrer Individualität Ausdruck zu verleihen, indem der Bart in einer markanten Farbe zu gestalten (z.B. weiß, rot).

Was kann eine Bartfärbung nicht?

Eine Bartfärbung kann den eigenen Typ unterstützen und verändern, je nachdem was gewollt ist. Doch alleine die Optik ist veränderbar, der Bartwuchs an sich ist durch das Färben nicht zu beeinflussen. Sie verändert nicht die Struktur des Haares und auch nicht das Volumen. Und sie kann schon gar nicht den Haarwuchs beschleunigen. Dies sind genetische Eigenschaften, die jeder Mensch individuell in sich trägt.

Welche Produkte sollten genutzt werden?

Es gibt inzwischen auch bei den Bartfärbemitteln, wie bei den normalen Haarfärbemitteln eine große Palette an speziellen Produkten. Vor allem für graues Haar gibt es sogenannte Brush-in-Gele. Diese decken die farblosen graue Haare ab und gleichen sich der natürlichen Haarfarbe an, so dass sich ein ebenmäßiges und ungekünsteltes Farbbild darstellt. Vor allem wer ergraute Bärte färben will, sollte sich für solch ein Brush-in-Gel entscheiden, da ergrautes Haar sein Färbeverhalten verändert hat und die Farbe an sich etwas schwerer annimmt und genau hierfür sind diese Farbe entwickelt.

Diese findet man bei Amazon z.B. hier in vielen Farbnuancen für einen fairen Preis. Mit diesen Farben kann man kleine und große Farbveränderungen erreichen. Von ganz hellem Blond bis schwarz, unabhängig Ihrer natürlichen Ausgangsfarbe. Bei diesen Produkten besteht allerdings ein Risiko von Hautreizungen bis hin zu Hautunverträglichkeiten. Dies sollte in jedem Fall vorher getestet werden.

Wer lieber auf natürliche Produkte setzt, sollte die Färbung mit Henna ins Auge fassen. Henna ist eine Farbe auf rein pflanzlicher Basis dem unter Beimischung weiterer pflanzlicher Bestandteile wie Salbei, Kamille, Walnuss oder Rhabarber im Ergebnis einen rötlichen Grundton eigen ist. Je nach der Beimischung kann von einem knalligen Orangerot bis hin zu einem sehr dunklen, ja fast bis schwarzbraunen Ton erzielt werden. Der Vorteil von pflanzlichen Produkten ist, dass diese so gut wie keine allergischen Reaktionen hervorrufen. Allerdings können mit diesen Farben keine großen Farbsprünge erzielt werden. Wer dunkle Haare hat, wird diese nicht heller färben können und blonde Haare werden nicht um viele Nuancen dunkler. Sie sind sehr gut geeignet, um schöne rötliche Töne zu erreichen.

Auch hier findet man auch bei Amazon aus dem Hause Khadi eine Auswahl an entsprechenden Produkten und Farben, wie z. B. dieses dunkelbraun.

Hier fallen auch die sehr vielen positiven Bewertungen auf.

Das Färben

Bevor der Bart gefärbt wird, sollte einige Dinge vorbereitet werden. Der Bart sollte nicht frisch gewaschen sein, dann nehmen die Haare die Farbe besser an.

In jedem Fall sollte man die Farbe, egal ob chemische oder pflanzliche Produkte, 24 Stunden vorher am besten an der Armbeuge testen, um allergische Reaktionen auszuschließen.

Die Arbeitsflächen und die Kleidung sollten geschützt werden, da diese Farben natürlich nicht nur Haar färben können. Außerdem sollten alle benötigten Utensilien bereitliegen, um während des Färbevorgangs keine unnötigen Suchaktionen starten zu müssen. Benötigt wird: Eine Hautcreme, ein Pinsel, Handschuhe (liegen manchmal den Färbepackungen bei), ein Tiegel oder Schlüsselchen um die Farbe an zumischen und ein Tuch, um überschüssige Farbe abwischen zu können.

Chemische Farben werden oft aus zwei Komponenten zusammengemischt, Henna aus den pflanzlichen Pulvern und warmem Wasser. Dies geschieht im bereitgestellten Schlüsselchen. Die Konsistenz der Farbe sollte so sein, dass sie sich gut auftragen lässt, aber nicht tropft. Danach sollte sofort mit dem Auftragen begonnen werden. Vor dem Auftragen der Farbe ist es ratsam um den Bart herum an den nicht zu färbenden Stellen Creme aufzutragen, um ein Verfärben der Haut zu vermeiden.

Die Auswahl an Färbepinseln bei Amazon ist fast noch größer, als die der Farben. Welche hier benutzt wird, bleibt im Grunde dem eigenen Gusto überlassen. Es gibt welche mit Kamm auf der einen und Pinsel auf der anderen Seite ebenso wie breite und schmalere. Bei der Breite sollte man sich nicht für einen allzu breiten entscheiden, da sonst nicht sauber gearbeitet werden kann. Die Preisspanne bei den Haarfärbepinseln ist recht groß und fängt preislich relativ weit unten an, wobei diese, komplett aus Kunststoff gefertigten Pinsel, aus recht weichem Material sind und ein exaktes Arbeiten hier etwas schwieriger sein dürfte.

Ein Pinsel in der mittleren Preisklasse dürfte bei regelmäßiger Färbung die richtige Investition sein. Auch hier kann man sich für die Kunststoff- oder Naturvariante entscheiden.

Das Auftragen der Farbe sollte ausschließlich mit einem Pinsel erfolgen.

Die Hände bitte nicht benutzen. Dies würde bewirken, dass die Haut gefärbt wird und nicht das Barthaar. Wie lange die Farbe auf dem Haar einwirken muss ist der Anleitung, die jeder Farbe beiliegt zu entnehmen. Sie liegt im Schnitt bei ca. 20 Minuten.

Wenn ein intensiveres Farbergebnis erzielt werden soll, kann ein zweiter Färbevorgang nach dem Auswaschen stattfinden. In diesem Fall einfach die Schritte nochmals in der entsprechenden Reihenfolge wiederholen. Am besten lässt sich die Farbe in der Dusche auswaschen. Eine weitere Nachbehandlung ist nicht nötig. Die benutzen Utensilien sollten danach gründlich gereinigt werden.

Worauf muss beim Bartfärben geachtet werden?

Prinzipiell muss bei Barthaaren darauf geachtet werden, dass diese Haare von der Struktur anders als Deckhaare sind und die Farbe nicht so gut annehmen. Daher empfiehlt sich in manchen Fällen wie gesagt ein zweiter Färbedurchgang.

Die Barthaare schwarz zu färben wird in aller Regel nicht empfohlen, da diese Farbe sehr hart wirken kann. Lieber ein relativ dunkles Braun wählen, dies gibt ein natürlicheres Bild ab. Im jedem Fall sollte exakt und mit einem Pinsel gearbeitet werden. Verfärbte Hautstellen und ‚Farblücken‘ dienen nicht dem Zweck und geben schnell ein ungepflegtes Äußeres ab. Gepflegt sollte ein Bart in jedem Fall sein. Nur ein gut getrimmter Bart ist auch ein ansehnlicher Bart. Außerdem wächst ein Bart recht schnell, das heißt der Färbevorgang muss in relativ kurzen Abständen wiederholt werden.

Was tun wenn…?

…die Farbe total daneben geht und das Ergebnis überhaupt nicht gefällt? Die radikalste Lösung wäre sicher die Rasur. Doch so weit muss es nicht kommen! In dem Fall kann mit einer anderen Farbe überfärbt werden. Manchmal hilft ja eine oder zwei Nuancen. Ansonsten kann auch Geduld über das missratene Ergebnis hinweghelfen. Ein Bart wächst recht schnell.

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