Attraktive Bartformen – haargenau gestylt

Glattrasiert durch den Alltag und durch´s Leben? Ja, warum nicht?! Einigen Männern ist der Aufwand der täglichen Bartpflege zu groß oder sie müssen beruflichen Standards nachgeben.

Andere wiederum sind der Ansicht, dass ihnen ein Bart einfach nicht gut steht. Das ist ok so, denn das belebt das gesellschaftliche Gesamtbild.

Doch selbst eingefleischte Bartverweigerer kommen früher oder später in Versuchung. 

Dein Bart ist nicht nur eine individuelle Verzierung deines Gesichtes, ein natürlicher Schmuck und ein Wiedererkennungsmerkmal, sondern immer auch eine Aussage, ein Statement. Eine Lebenseinstellung.

In der sozialen Interaktion signalisierst du mit deinem Bart, wie ja auch mit der Frisur, deinem Bodyshape oder der Gewandung, wer du bist oder zumindest gerne wärst.

Inhaltsübersicht

Gestylte Bärte bleiben in Mode

Die unterschiedlichen Bartformen der letzten Jahrtausende haben sich nicht nur aus praktischen und logistischen Umständen heraus ergeben, sondern weil auch die Rasur- und Schneidewerkzeuge einst und jetzt eine andere Qualität und Genauigkeit hatten bzw. haben.

Im Gegensatz zu heute waren die Gestaltungsmöglichkeiten wegen minderem Komfort bis mindestens zur ägyptischen Epoche also etwas limitierter.

Bartformen

Schon früh probierte man verschiedene Bartformen aus.

Zurück in die mittelbare Gegenwart.

Dominierten im Alltag des Durchschnittsbürgers bis vor einigen Jahrzehnten noch die Klassiker Vollbart, Schnurrbart und Koteletten, so überbietet Mann sich heutzutage mit kreativen Ideen und mutigen Experimenten.

Die endliche Größe eines durchschnittlichen Männerantlitzes macht die Bartformen-Vielfalt auf den ersten Blick zwar überschaubar, aber es gibt ja auch nur wenige Musiknoten und trotzdem recht viele verschiedene Songs.

Seit den 90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts tendiert auch die heranwachsende männliche Jugend vermehrt zum Bart. Und zwar von vornherein mit ganz (mode-)bewusstem Eingreifen in den natürlichen Wuchs der Gesichtsbehaarung.

Schönheitsbewusstsein und Stil sind mittlerweile ein wichtiger Aspekt des gesellschaftlichen Lebens geworden. Role Models gibt es auf Leinwand, Mattscheibe und in Journalen ja en masse.

Und die Zukunft? Das kann keiner so genau sagen, doch hier geht es zu den Barttrends 2017!

 

Die Bartform als Ausdruck des Lifestyles

Nicht jeder Style passt zu jedem Charakter und schon gar nicht in jedes Gesicht. Da musst du wirklich experimentieren, aber wir Männer sind ja Forscher, Jäger und Abenteurer.

Also forsche nach dem richtigen Rasierer, jage dem neuesten Trend nach oder lass dich auf das Abenteuer Vollbart ein. Du bist einzigartig und das unterstreichst du durch viele Komponenten. Da dein Bart aber an sehr prominenter Stelle und immer im Blickfeld deines Gegenübers ist, wird ihm diesbezüglich auch eine besondere Stellung zuteil.

Die Message deiner individuellen Bartform

So wie die Kopfhaarfrisur sagt auch dein Bart sehr viel über dich aus. Mag das nun ganz bewusst so in Szene gesetzt werden oder automatisch aus den Tiefen deines Unterbewusstseins entstehen.

Wie weißt du, welche Bartform zu dir passt?

Es kommt darauf an, ob du dein Äußeres unterstreichen, harmonisieren bzw. verändern willst oder ob du dein Innerstes für die Umwelt abbilden möchtest.

In zweiterem Fall heißt es also nicht: Die perfekte Mischung macht´s aus, sondern: Wer bin ich und was soll meine Bartform ausdrücken?

Keine Angst vor Experimenten

Zwei weise Worte der Bartwuchsphilosophie: Trau dich!

Wir wissen nicht, wie oft DaVinci seine Mona Lisa übermalt und neu hingepinselt hat, bis er dann endlich zufrieden war.

Das gleiche kannst du ja schließlich auch tun. Du machst das halt bloß nicht mit Farbe, sondern mit Rasierschaum. Du übermalst nicht, sondern rodest quasi und bestellst das Land neu. Probiere und experimentiere, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Ohne Schnurrbart ist ein Mann nicht richtig angezogen.
Salvador Dali

Kunstwerkzeuge um deinen Styl zu pflegen und zu tunen

Der DIY-Barbier von heute kann bartstoppelgenau kürzen und trimmen, weshalb auch die kompliziertesten Bart-Varianten kein Problem mehr darstellen.

Bartträger sind für gewöhnlich mit einem ansehnlichen Sortiment an Bartschneide- und pflegeaccessoires ausgerüstet.

Als Frischling oder Newbie weiß man allerdings vielleicht gar nicht, welch wunderbare Möglichkeiten der Handel bietet.

Trockenrasierer und Doppelklingennassrasierer schön und gut, aber wer einen stilvollen Bart trägt, möchte sich wahrscheinlich auch stilvoll rasieren.

Mit dem guten alten Rasiermesser hast du natürlich die ultimative Flexibilität und Originalität. Mehr Authentizität geht einfach nicht.

Eine qualitativ allerdings gleichwertige Alternative ist ein Rasierhobel. Der Name klingt für ungeübte Ohren ein wenig nach Schmerzen, doch lass dich nicht täuschen: Rasierhobel sind altbewährt und werden jetzt wieder immer beliebter.

Wenn du einmal eine Rasur mit einem Hobel ausprobiert hast, wirst du nur mehr ungern zu einem alten Nassrasierer von der Stange greifen. Rasierhobel sind ganz einfach Kult und dürfen eigentlich in keinem Sortiment fehlen. Die Produktpalette ist mittlerweile extrem breit gefächert. Da ist für jeden Bedarf und jedes Budget das Richtige dabei.

Bartformen für jeden Typen

Jegliche Verzierung ist, seien wir da doch ehrlich, zuallererst einmal fürs Umfeld und die Umwelt da. Ob das nun ein Piercing, ein Tattoo oder eben eine durchgestylte Gesichtsbehaarung ist.

Darum ist es nicht ganz unwichtig, dass auch dein Bart sich harmonisch ins Gesamtbild deiner Erscheinung fügt. Wir haben für dich die gängigsten Styles hier aufgelistet. Als Muse und Orientierungshilfe. Lass dich inspirieren!

Der Garnicht-Bart aka Vollrasur

Die tägliche Vollrasur hat natürlich auch ihre Vorteile. Dein Gesicht hat unverzüglich Babypopo-Qualität und du piekst deiner Liebsten nicht in die Backen. Und die Umfragen bestätigen das ja auch: Geküsst und -schmust wird am liebsten bartlos.

Und manchmal muss es auch einfach sein. Und sei es nur wegen der Abwechslung.

Am schnellsten bist du bei der Vollrasur natürlich mit einem guten Elektrorasierer. Mit dem kannst du dann ja auch in der Wohnung herum laufen und während der Rasur Kaffee kochen oder dergleichen.

Ein Vollrasur ist ja auch nicht ganz umsonst eher ein Markenzeichen von Managern und in der Finanzbranche tätigen Menschen. Man hat wenig Zeit und muss bzw. möchte möglichst neutral wirken. Eine Bartform also, bei der du wirklich nichts falsch machen kannst. Wie du Rasurbrand am Hals vermeidest, erzählen wir dir in diesem Beitrag.

3-Tage-Bart

Ist es nun Faulheit oder einfach nur Coolness und Lässigkeit, die diesen Bart entstehen lässt? Das wird wohl individuell verschieden sein. Vielleicht ist es auch einfach nur die Ursprünglichkeit, die lockt.

Optional dazu hat sich in letzter Zeit speziell für Wochenend-Rasierer der 6-Tage-Bart etabliert. Ist auch eine Option, klingt halt nur nicht so cool.

Eines jedenfalls steht fest: Laut einer Umfrage einer bekannten Online-Partnerschafts-Börse fährt die Damenwelt extrem auf den 3-Tage-Bart ab.

Der psychoanalytische Grund dahinter: Du bist der Typ von nebenan, ein Kumpel, bist weder angepasst, noch überkanditelt und du stehst morgens nicht länger vorm Badezimmerspiegel als deine Freundin oder Ehefrau. Für den 3-Tage-Bart ist ein exakt einstellbarer Barttrimmer wohl die beste Wahl.

Vollbart

Nimm einen 3-Tage-Bart und warte noch ein paar Monate. Fertig ist der Vollbart, oder?

Nun, ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht. Wenn du nicht wie Rübezahls Enkel aussehen willst, wirst du auch beim Vollbart nicht um regelmäßige Pflege herumkommen.

Haare wachsen unterschiedlich und je älter wir Kerle werden, desto seltsamer verhält sich die Haarwuchsflora unseres Körpers.

Ein gepflegter, nicht allzu langer Vollbart suggeriert Dominanz und Autorität. Die Grenzen zum Landstreicherbart sind allerdings fließend, also Vorsicht mit der Nachlässigkeit.

Eine Bartschneideschere zum Stutzen der Unregelmäßigkeiten und eine elektrische Haarschneide-/Rasiermaschine solltest du auf jeden Fall in deine Sortimentspläne einbeziehen.

Chin-Puff

Die hauchdünne Konturierung des Unterkiefers ist vor allem bei jungen Männern zwischen 16 und 25 sehr beliebt. Es ist ein sehr hipper, urbaner Bart und passt vor allem in nicht allzu schmale, ovale Gesichtsformen.

Da es sich um einen filigranen Bart handelt, der sehr genau bemessen ist, erzielst du hier mit einem Rasierhobel oder einem Rasiermesser die besten Ergebnisse. Aber auch Klingenrasierer tun ihren Job, wenn du bereits geübt bist und weisst, was du tust.

Aus der Beliebtheit des Chin-Puff kann man ableiten, dass jüngere Frauen feine Bartformen vorziehen. Dieser Bart ist sehr unscheinbar, aber genau darum umso wirkungsvoller. Er wirkt geheimnisvoll und edel.

Chin-Strap

Dieser kleine, fast zufällig wirkende Strich entlang des Kinns kann auch von Ungeübten und Anfängern sehr einfach bewerkstelligt und gehegt werden. Der Chin-Strap zieht optisch in die Länge, was aber nicht bedeutet, dass er nur gut in eher breite Gesichter passt.

Wie der Chin-Puff ist auch der Strap vor allem bei jugendlichen und junggebliebenen Bartträgern äußerst beliebt. In Erstellung und Pflege aber sehr viel weniger aufwendig als sein Verwandter aus der Chin-Dynastie.

Die kleine Stelle unter dem Mund ist heikel und kann gut mit einem Rasiermesser in Schuss gehalten werden. Der Rest des Gesichts kann hingegen auch mit einem Klingennassrasierer enthaart werden, da keinerlei Millimeterarbeit mehr nötig ist.

Anchor

Chin-Strap, Chin-Puff plus dünnem Schnurrbart, dies kennt man mittlerweile als Anker-Bart und auch dieser Style ist sehr jugendlich und modern. Der Name resultiert aus der offensichtlichen Form, die sich aus dieser Kombi ergibt.

Bei dieser Bartform hast du durchaus einiges zu tun, um ihn zum Leben zu erwecken und auch zu erhalten, deshalb überleg dir vorher gut, wieviel Zeit du pro Tag aufbringen möchtest. Ein Rasierhobel aus dem höheren Preissegment kann hier nicht schaden, denn du hast doch einige Stellen, die du dauerhaft frei und glatt halten musst.

Der Anchor macht dich interessant, keine Frage. Das Problem könnte höchstens sein, dass er durch seine optische Präsenz zu sehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt.

Backenbart

Mit Pflege und Sorgfalt, für die eine Schere zum Trimmen sowie ein Nassrasierer für das übrige Gesicht anzuempfehlen ist, lässt sich auch verhindern, dass man sich bei der Gratwanderung zwischen Wolverine und irgendeinem verblichenen Monarchen im Niemandsland der Attraktivität wiederfindet.

Eine Bartform für Routiniers also. Eine Herausforderung. Aber eine, die sich lohnt.

Ducktail

Entenschwanz? Was so wenig erotisch klingt, hat durchaus Charakter. Der Name ergibt sich aus der Form des Styles. 

Nimm einen Vollbart, der unter dem Kinn langsam zusammenläuft und rasiere die Backen aus. Voila. Das geht sogar mit einem guten Klingennassrassierer hervorragend.

Der Ducktail verleiht dir einen elitären Touch und ist in einem Gesicht mit markanten Zügen gut aufgehoben.

French Fork

Wer zu viel Freizeit hat oder grundsätzlich auf Kompliziertheit steht, wird mit dieser Bartform seine Freude haben. Es handelt sich dabei um einen Ducktail, der statt einer zusammenlaufenden Kinnbartspitze zwei Enden hat.

Beim French Fork wirst du mehr brauchen, als nur die üblichen Verdächtigen in deinem Rasur-Sortiment. Eine gute Schere und eventuell sogar Schmuckaccessoires, um die beiden Spitzen noch mehr zu betonen. Der French Fork ist definitiv ein Bart für Künstler und Kreative.

Koteletten

Wenn du eher den Old Fashioned Style bevorzugst, bist du mit Koteletten immer auf der sicheren Seite.

Seit der Jahrtausendwende ist diese Bartform auch für Männer jüngeren Baujahrs kein Tabu mehr. Koteletten lassen dich ein wenig älter erscheinen und brauchen im Vergleich zu anderen Styles relativ wenig Zuwendung. Mit einem hochwertigen Barttrimmer und einem Nassrasurset kommst du da gut aus.

Moustache

Eine der ursprünglichsten Bartformen überhaupt. Alles kommt weg nur der die Oberlippenpartie bleibt behaart.

Zwar gibt es in dieser Kategorie unzählige Varianten, doch gerade weil sich das Geschehen ausschließlich auf den Bereich unterhalb der Nase konzentriert und variabel gestaltet werden kann, ist und bleibt der Moustache eine der meistgetragenen Bartformen überhaupt.

Ein Schnurrbart passt wegen seiner flexiblen Auslegungsweise im Grunde zu jedem Gesicht und auch jedem Charakter.

Und je nach Bartform kann man hier auch bei den Rasiergeräten experimentieren und aus dem Vollen schöpfen.

Rap Industry Standard

Frauen stehen laut Umfrageergebnissen überhaupt nicht auf komplizierte Bartkonstruktionen. Trotzdem wird dieser Strombergbart mit zusätzlichen Konturen am Kinn immer beliebter unter den Youngsters. Zu recht, denn er lässt seinen Träger extravagant und selbstbewusst erscheinen. Ein qualitativ hochwertiger Rasierhobel ist jedenfalls der beste Freund des RIS.

Der ZZ

Die endgültige Variante des Vollbarts. Der Ursprung des Namens für einen nicht enden wollenden Vollbart, dürfte klar sein: die gleichnamigen Musikanten begeisterten die Hardrockgemeinde sicher auch mit Ihrer künstlerischen Darbietung, den Rest der Menschheit aber wohl eher mit ihrem voluminösen Gesichtshaarschmuck.

Diese Bartform ist wegen der doch recht langen Züchtungsdauer eine Sache der Geduld und der Lebensspanne. Darum sieht man auch eher wenige junge Menschen damit herumlaufen. Was brauchst du, um ihn zu pflegen? Nun, viel Haarschampoo und eine Schere ab und zu.

Walross

Benannt nach dem gleichnamigen Tier und in der Vergangenheit ein wenig in Verruf geraten, weil das hiesige Rotlichtmillieu, US-Cops und Klischee-Rabauken sich seiner bedienten.

Doch der Walrossbart macht Eindruck. Er suggeriert Stärke und Entschlossenheit. Der verruchte Touch dürfte auch den Damen nicht völlig egal sein. Man wollte ja schon damals in der Oberstufe nie mit dem Klassenstreber durchbrennen, sondern mit dem Typen, der 3 Mal die Klasse wiederholt hat und die Harley fährt.

Nassrasierer und ein guter Elektrotrimmer reichen hier aus. Cooler und besser zum Bart passend wäre allerdings ein Original Rasiermesser.

Ziegenbart

Der Ziegenbart, auch Goatie genannt, ist einer der Evergreens unter den Bartfrisuren. Er macht dein Gesicht nicht nur interessant, er ist auch relativ einfach zu erschaffen. Es braucht keinen Eduard mit Scherenhänden, um einen Goatie zu kreieren. Sicher ist: Die Damenwelt mag das sporadische Teil am Kinn, vielleicht auch weil Form, Länge und Standort des Bartes ein optisches Langstrecken des Gesichtes verursachen.

Ziegenbärte sind deshalb immer in Mode und man sieht sie hauptsächlich an alternativ eingestellten Gesichtern oder an Studenten mit Brille. Ebenfalls oft zu beobachten: der Ziegenbart in Verbindung mit einem schmalen oder kunstvollen Schnurrbart. Dies kennt man dann gemeinhin unter Musketierbart. Anonymous lässt grüßen.

Fazit: Der Bart ist deine Visitenkarte

Mit Neugier, Modebewusstsein und Experimentierfreude findest du schnell heraus, welche Bartform am besten zu dir passt und auch, ob sie gut ankommt. Und wenn du selbst unsicher bist, achte einfach auf die Reaktionen.

Wenn dein unmittelbares Umfeld sich eher von dir distanziert, seit du mit breiter Brust deinen exquisiten Ducktail spazieren trägst, solltest du vielleicht innere Einkehr üben und die Sache nochmal überdenken. Eventuell passt diese Bartform nicht zu dir oder zum Gesamtpaket.

Andererseits ist es natürlich dein Bart, dein Gesicht und dein Selbstvertrauen und was andere sagen, sollte dir als Mann und Bartträger letztendlich am Allerwertesten vorbei gehen, wenn du selbst deine höchste Instanz bist.

In diesem Sinne: God shave the king. Und das bist du ja beim Rasieren quasi in Personalunion.

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